Kriegerdenkmal

2022 Umgestaltung und Renovierung des Kriegerdenkmals:

Nachdem die Inschrift auf den Steinen witterungsbedingt immer wieder erneuert werden musste, u.a. 2001 zum 125jährigen Gründungsfest des KSV, hatte der Verein jetzt nach 100 Jahren die Initiative ergriffen und eine erneute Renovierung bzw. Neugestaltung des Kriegerdenkmals angestoßen und dabei auch tatkräftig mit angepackt. Die Gemeinde Eitensheim mit Bürgermeister Manfred Diepold hat dieses Vorhaben gerne unterstützt. Mit Hilfe des Heimatvereins konnten fehlende Namen von Opfern ergänzt und für die Nachwelt sichtbar gemacht werden. Die Steine wurden komplett abgeschliffen und erhöht, um auch allen Namen Platz zu geben und das Ensemble optisch aufzuwerten. Das Sterbedatum wurde durch das Alter der Gefallenen ersetzt. Auch wurde ein neuer Mahnspruch in die Mariensäule eingebracht. Die neue Schrift aus Blei-Intarsien ist, lt. Steinmetz Rupert Fieger aus Eichstätt, optisch sehr anspruchsvoll und wurde mit großer Kreativität umgesetzt. Nicht zuletzt die fast unbegrenzte Haltbarkeit macht diese Schrift besonders auf Weiß- und Weichgesteinen attraktiv und wurde deshalb auch ausgewählt. „Unser Kriegerdenkmal soll auch für die nächsten Jahrzehnte der Erinnerung und der Mahnung dienen. Dies zu sichern war Anlass und Antrieb für die Renovierung und Umgestaltung. Mein Dank gilt hier allen Verantwortlichen des KSV Eitensheim, allen voran dem Vorsitzenden Herrn Rudi Wecker für sein Engagement“, so Bürgermeister Manfred Diepold in seiner Ansprache zur Neusegnung am Volkstrauertag 2022

Die größeren Gedenkkreuze bieten nur Platz für alle Namen der Opfer.
Der neue Mahnspruch in der Mariensäule.
Nahaufnahme am Volkstrauertag

Kriegerdenkmal

Vielerorts in der Umgebung erinnern Kriegerdenkmäler in mannigfaltiger Gestaltung an die Opfer beider Weltkriege. Man sieht kriegsmäßig ausgerüstete Soldaten in stolzer Haltung oder einen, mit drohend erhobener Waffe Vorwärtsstürmenden Krieger, oder auch einen sterbenden Helden.

Kriegerdenkmal

An unserer Mariensäule, die auch dem Gedenken der Kriegsopfer gewidmet ist, erinnern vier Relieffelder -unmittelbar zu Füßen der Madonnenstatue- nicht „nur“ an die Gefallenen, sondern auch an die Menschen in der Heimat. Auf dem ersten Feld nimmt der Soldat Abschied von seiner Frau. Im zweiten Bild wird uns der kämpfende Frontsoldat vor Augen gestellt, gleich danach begegnen wir der in der Heimat mit Erntearbeiten beschäftigten Frau. Zu guter Letzt darf man sich über die glückliche Heimkehr und das Wiedersehen freuen. Leider blieb dies vielen Kameraden verwehrt.

Am 28.05.1922 wurde das Kriegerdenkmal enthüllt. Ursprünglicher Standort war, vom alten Feuerwehrhaus kommend, rechts neben dem Aufgang zum Kirchhof (siehe Bild).Im Zuge einer Kirchhofumgestaltung wurde das Denkmal an den jetzigen Standort versetzt. Zum 80 jährigen Gründungsfest am 07.08.1956 wurden 6 Gedenksteine angeschafft in denen die Namen der gefallenen und vermissten Kameraden beider Weltkriege gemeißelt sind.Nachdem die Inschrift auf den Steinen inzwischen teilweise sehr schlecht leserlich war, stellte der Krieger- und Soldatenverein Eitensheim an die Gemeinde einen Antrag auf Renovierung. Diese wurde im Frühjahr 2001 durchgeführt und somit erstrahlt das Kriegerdenkmal zu unserem 125jährigen Gründungsfest im neuen Glanz.

Die Reliefs am Kriegerdenkmal

Das Bild zeigt das erste Relief an dem Kriegerdenkmal, den Abschied des Soldaten von Frau und Kind.

Das Bild zeigt das erste Relief an dem Kriegerdenkmal, den Abschied des Soldaten von Frau und Kind.

Das zweite Bild zeigt den kämpfenden Soldaten an der Front.

Das zweite Bild zeigt den kämpfenden Soldaten an der Front.

Das dritte Bild zeigt die Frau in der Heimat allein bei Erntearbeiten.

Das dritte Bild zeigt die Frau in der Heimat allein bei Erntearbeiten.

Zu guter Letzt, die glückliche Heimkehr des Soldaten.

Zu guter Letzt, die glückliche Heimkehr des Soldaten.

Das Kriegerdenkmal vor der Renovierung

Das Kriegerdenkmal vor der Renovierung